Gefahrgutkartons: Eine essenzielle Verpackungslösung für den Transport gefährlicher Güter
Sie bieten nicht nur Schutz für das Gefahrgut, sondern auch für die Umwelt, indem sie dazu beitragen, Unfälle und Kontaminationen zu vermeiden.
Da es zahlreiche verschiedene Gefahrgutklassen gibt, erhalten Sie in unserem Shop Gefahrgutverpackungen in verschiedenen Größen. Weitere Ausführungen von Gefahrgutkartons können wir gerne auf Anfrage bereitstellen.
Die Wichtigkeit von Gefahrgutkartons
Gefahrgutkartons sind aus mehreren Gründen wichtig: Sie bestehen aus besonders robustem Material wie Wellpappe, das Stöße absorbiert und den Inhalt dadurch vor Beschädigungen während des Transports schützt.
Zudem können diese Kartons, wenn nötig, Flüssigkeiten aufnehmen, was besonders bei gefährlichen chemischen Substanzen von großer Wichtigkeit ist. Dadurch können sie bei Beschädigungen nicht in die Umwelt gelangen.
Darüber hinaus sind diese Kartonagen so konzipiert, dass sie den spezifischen Anforderungen verschiedener Gefahrenklassen gerecht werden. Sie sind mit entsprechenden Kennzeichnungen versehen, die über die Art des Inhalts informieren und so eine sichere Handhabung und Lagerung ermöglichen.
Auch die gesetzlichen Bestimmungen spielen eine wichtige Rolle. Gefahrgutkartons müssen den Anforderungen des ADR (Europäisches Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße), des IMDG-Codes (Internationaler Code für die Beförderung gefährlicher Güter auf See) und der IATA (International Air Transport Association) für den Luftverkehr entsprechen.
Was sind gefährliche Güter?
Gefährliche Güter sind Stoffe, die bei unsachgemäßer Handhabung Gefahren für Menschen, Tiere oder die Umwelt darstellen können.
Diese Gefahren können durch verschiedene Eigenschaften der Güter entstehen, beispielsweise durch ihre Entflammbarkeit, Toxizität, Radioaktivität oder Ätzfähigkeit. Je nach potenzieller Gefahr werden diese Güter in Gefahrgutklassen eingeteilt.
Gefährliche Güter sind beispielsweise:
- Entzündbare Flüssigkeiten wie Benzin oder Alkohol (Gefahrgutklasse 3). Diese Stoffe können leicht Feuer fangen und verbrennen, was erhebliche Brandgefahren darstellt.
- Ätzende Substanzen wie Batteriesäure oder Bleichmittel (Gefahrgutklasse 8). Diese Substanzen können Haut, Augen und andere Oberflächen bei Kontakt verletzen oder sogar zerstören.
- Radioaktive Materialien wie bestimmte medizinische Abfälle oder Industrieabfälle (Gefahrgutklasse 7). Diese Stoffe strahlen ionisierende Strahlung aus, die lebendes Gewebe schädigen und zu schweren Krankheiten führen kann.
- Explosive Stoffe wie Feuerwerk oder bestimmte Chemikalien (Gefahrgutklasse 1). Diese Stoffe können bei Zündung eine schnelle und gewaltsame Freisetzung von Energie verursachen, die zu erheblichen Schäden und Verletzungen führen kann.
- Toxische und infektiöse Stoffe, darunter bestimmte Arten von medizinischen Abfällen oder biologischen Proben (Gefahrgutklasse 6). Diese Substanzen können bei Kontakt oder Einatmen Gesundheitsschäden verursachen und im Falle von infektiösen Stoffen Krankheiten übertragen.
Prüfung und Zulassung von Gefahrgutverpackungen
Die Prüfung sowie die Zulassung von Gefahrgutkartons wird von zugelassenen Institutionen durchgeführt. Sie müssen bestimmte Kriterien erfüllen, wie zum Beispiel eine geeignete Materialstärke und Kennzeichnung, sowie das Vorhandensein von Innenverpackungen.
Gefahrgutkartons, die beispielsweise für den Seeversand eingesetzt werden oder in Länder mit hoher Luftfeuchtigkeit transportiert werden, müssen aus nassfest verklebter Wellpappe bestehen.
Gefahrgutverpackungen müssen außerdem den Anforderungen der verschiedenen Verpackungsgruppen und Gefahrgutklassen entsprechen.
Beim Verpacken von Gefahrgut sind die besonderen Vorschriften des Verschlusses zu beachten. Je nach Größe und Bruttogewicht des Pakets kommen beispielsweise der Schlitz-Verschluss oder der Doppel-L-Verschluss zum Einsatz.
Zugelassene Gefahrgutkartons: 4G und 4GV
4G-Verpackungen bestehen typischerweise aus einer robusten Außenverpackung aus Wellpappe oder Fiberboard, die eine oder mehrere Innenverpackungen enthält. Diese können in Form von Flaschen, Dosen oder Kanistern vorliegen, die dazu bestimmt sind, das eigentliche Gefahrgut aufzunehmen.
Die Kombination von Innen- und Außenverpackung erfüllt die Anforderungen des Zulassungsscheins und bietet einen hohen Schutz für das verpackte Material. Dies gewährleistet, dass es sicher und unbeschädigt an seinem Bestimmungsort ankommt.
Im Gegensatz dazu steht die 4GV-Verpackung, die als General Variation Verpackung bekannt ist und eine größere Flexibilität in Bezug auf die Arten von Innenverpackungen bietet, die sie aufnehmen kann.
4GV-Verpackungen können sowohl Feststoffe als auch Flüssigkeiten in einer Vielzahl von Innenverpackungen transportieren, was sie zu einer äußerst vielseitigen Option für den Gefahrguttransport macht.
Unser Sortiment an Gefahrgutverpackungen
Unsere UN-Gefahrgutkartons sind nach den strengen UN-Sicherheitsstandards zertifiziert. Ihre robuste Struktur aus nassfest verleimter Wellpappe sorgt für eine ausgezeichnete Stabilität, während das Innenleben genügend Raum für eine Vielzahl von verschiedenen Gefahrgütern bietet.
Verfügbar in verschiedenen Größen passen sie sich an Ihre spezifischen Verpackungsbedürfnisse an. Jeder Karton ist mit der entsprechenden UN-Kennzeichnung versehen.
Der UN-Gefahrengutkarton ist für den Versand von Stoffen der Verpackungsgruppe 1 geeignet – und zwar für den Luft-, See-, Schienen- und Straßenverkehr.
Die Mindestbestellmenge liegt bei 10 Stück.
Individuelle Beratung
Neben unseren UN-Gefahrgutkartons haben wir auch Gefahrgut-Etiketten und Warn-Etiketten im Sortiment.
Auch Kartons für andere Verpackungsanforderungen sowie Verpackungsmaterial, Klebeband und vieles mehr finden Sie in unseren Online-Shop.
Sie haben Fragen zu unseren Produkten? Dann lassen Sie sich von uns entweder telefonisch oder vor Ort von uns beraten.